»Wie es dazu kam, Lebensdaten

Erwin Thieleke, wurde am 27.Februar 1908 in Belzig geboren. Weitere Stationen waren Torgau / Elbe, Bad Freienwalde und Berlin. 1940 heiratete er Irmgard Thieleke, geb. Reiter. Das Glück mit ihr begleitete ihn auch in den Kriegsjahren.

Er kehrte 1946 zwar abgemagert, aber gesund aus amerikanischer Gefangenschaft heim. In Göttingen studierte er zunächst Theologie bis zum Hebraicum, danach ernährte er seine Familie als freier Handelsvertreter.

Anfang der fünfziger Jahre trat er der Schlaraffia „Athenae Gottingenses“ in Göttingen bei. – Die Schlaraffia ist eine 1859 in Prag gegründete, weltweite deutschsprachige Vereinigung zur Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor. Der weise Uhu, er hat ja eine „Brille“ auf, wird verehrt. Alles Schlaraffische passiert deshalb im „Uhuversum“, der Rest, das „Profane“ dagegen, im Universum.-

Im Jahre 1956 trat er der neu gegründeten Bundeswehr bei. Durch nachfolgende Versetzungen gelangte die Familie 1961 nach Lüneburg. Nach dem schlaraffischen Wahlspruch „in Arte voluptas“ (in der Kunst liegt Vergnügen) gründete er als „Ritter Aristos from Shake-end“ die Schlaraffia “Cell-Erika“ in Celle und einige Jahre später auch das Reych „auf der Heide“ in Lüneburg.

Erwin Thieleke - Schüttelreime
Nach dem Tode seiner Ehefrau 1991 zog Erwin Thieleke nach Baden-Baden zu seinem jüngsten Sohn und seiner Familie. In diesen Jahren widmete er sich der neuen Umgebung, den Burgen, dem Schwarzwald, einem guten Tropfen und seinen Schüttelreimen. Er trat der Schlaraffia “Aurelia Aquensis” in Baden-Baden bei und blieb dort Schlaraffe bis zum letzten Atemzug am 26.12.1998, seine herausragenden Schüttelreime bleiben uns erhalten. – Jens Thieleke –